Bettwanzen: Erkennen, bekämpfen und vorbeugen
Wenn es auf einmal am ganzen Körper juckt und die nervigen Stiche von Nacht zu Nacht mehr werden, ist Vorsicht gefragt. Womöglich lauern ungebetene Gäste im Bett, die sich nachts bemerkbar machen: Bettwanzen.
Und nicht nur das – auf einmal krabbelt es in der Kleidung, im Holzregal oder gleich in der ganzen Wohnung. Denn Bettwanzen verbreiten sich wie ein Lauffeuer und sie loszuwerden ist nicht so einfach.
Bettwanzen sind kleine Insekten und klassische Parasiten, die sich von Blut ernähren.
Sie sind darauf spezialisiert, in Schlafplätzen von warmblütigen Tieren oder Menschen zu leben. Dort befinden sich die Bettwanzen quasi dauerhaft an ihrer Nahrungsquelle.
So eine Bettwanzen-Plage kann ziemlich nervig sein.
Deshalb gilt als Regel Nummer eins in Sachen Bettwanzen: So schnell wie möglich handeln, damit sich der Befall nicht weiter ausbreitet.
Die häufigsten Ursachen für Bettwanzen:
- Aus dem Urlaub: Hotel, Hostel oder Herberge
- Kauf von antiken oder Second-Hand Möbeln
- Aus öffentlichen Transportmitteln
Wie bekämpft ein Kammerjäger Bettwanzen?
- Ein Kammerjäger tötet Bettwanzen in den meisten Fällen durch Hitze. Dafür bringt er spezielle Geräte im befallenen Raum an, die das Zimmer auf etwa 55 Grad Celsius aufheizen. Bei diesen Temperaturen sterben Larven und Wanzen ab.
Wie kann man Bettwanzen vorbeugen?
Um gar nicht erst unter einer Bettwanzen Plage zu leiden, kann man gegen einen Befall vorbeugen. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die wir nachfolgend aufgelistet haben:
- Rucksäcke und Koffer auf Reisen mit No-Bite Sprays einsprühen
- Vor der Reise eine luftdichte Schutzhülle für Kleidung und Rucksack kaufen
- Koffer und Rucksack im Hotel oder Hostel nie aufs Bett legen
- Möbel und Bettgestell in der Unterkunft mit einer Taschenlampe auf Bettwanzen untersuchen
- Gepäck in der Badewanne auspacken
- Gebrauchte Kleidung bei 60 Grad waschen
- Gebrauchte Möbel vor dem Kauf gründlich untersuchen
Wer zahlt die Kosten für die Entfernung der Bettwanzen?
- In der Regel muss der Mieter die Bekämpfungsmaßnahme bezahlen, sofern er nicht nachweisen kann, dass der Befall schon bei Einzug vorgelegen hat oder der Vermieter die Verantwortung auf andere Weise dafür trägt. Meistens läuft es darauf hinaus, dass der Nutzer selbst für die Kosten der Schädlingsbekämpfung aufkommen muss. Denn die Bettwanzen werden meist durch den Nutzer selbst eingeschleppt. Deshalb ist besondere Sorgfalt geboten, wenn man auf Reisen in fremden Unterkünften schläft oder gebrauchte Gegenstände kauft.