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24.08.2022 11:02 Uhr

Heizkörperthermostat: Was bedeuten die Zahlen?

Eine typische Handbewegung in der kalten Jahreszeit: Das Drehen des Thermostatkopfes am Heizkörper, damit der Raum warm wird. Häufig wird die Zahl 2 oder 3 eingestellt. Doch was bedeuten diese Zahlen? Wird ein Raum bei der Zahl 5 schneller warm?

Gewusst wie

Heizen ist nicht nur teuer, sondern auch der mit Abstand größte Energieverbraucher und CO2-Verursacher. Zu wenig heizen ist allerdings auch nicht empfehlenswert. Es wird ungemütlich und die Schimmelgefahr steigt. Mit der richtigen Methode beim Heizen und Lüften kann man aber Heizkosten senken, die Umwelt schonen und Schimmelbildung vermeiden.

Die richtige Raumtemperatur

Durch eine geringere Raumtemperatur lassen sich die Heizkosten senken. Bereits ein Grad Celsius weniger bedeutet, dass die Heizkosten um bis zu 6 % verringert werden. Jedes Grad Raumtemperatur mehr verteuert die Heizkostenrechnung. Die Raumtemperatur sollte laut Umweltbundesamt im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 °C betragen, sofern die Temperatur als behaglich empfunden wird. Jedes Grad weniger spart Heizenergie. Das Umweltbundesamt empfiehlt außerdem für andere Räume: in der Küche: 18 °C, im Schlafzimmer: 17 °C. Entscheidend ist in allen Fällen die individuelle Behaglichkeitstemperatur. Sie hängt vor allem von der raumseitigen Oberflächentemperatur der Wände und Fenster ab. Senken Sie die Raumtemperatur nachts oder tagsüber, wenn sie einige Stunden lang nicht da sind, um einige Grad auf etwa 18 °C ab. Bei Abwesenheit von wenigen Tagen sollte die Temperatur auf 15 °C, bei längerer Abwesenheit noch etwas niedriger eingestellt werden. Während der Nachtstunden kann die Raumtemperatur in Wohn- und Arbeitsräumen um 5 °C gesenkt werden. Moderne Heizungsanlagen ermöglichen eine zentral gesteuerte Absenkung der Raumtemperatur.

Die richtige Temperaturregelung

Thermostatventile bestehen aus zwei Teilen: Am Thermostatkopf kann man die Raumtemperatur einstellen. Er erfasst die Raumtemperatur und gibt dem Ventil(gehäuse) vor, wie viel Heizwasser in den Heizkörper fließen soll, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Je genauer ein Thermostatventil die Raumtemperatur einhalten kann, desto geringer ist der Energieverbrauch. Je schlechter gedämmt ein Haus ist, desto mehr lohnt sich auch das kurzzeitige Herunterdrehen eines Heizkörpers in nicht genutzten Wohnräumen. Neben den klassischen Thermostatköpfen gibt es auch programmierbare Thermostate, die nur zu den eingegebenen Zeiten auf die gewünschte Temperatur heizen. Sie lassen sich so einstellen, dass sie zu bestimmten Tageszeiten die Raumtemperatur senken oder erhöhen. Geht man morgens aus dem Haus, schaltet das Thermostat beispielsweise auf eine niedrigere Temperatur. Kommt man abends wieder nach Hause, stellt der Regler rechtzeitig eine angenehme Raumtemperatur ein. Der Einsatz programmierbarer Thermostate kann etwa 10 % Energie sparen.

Wie funktioniert ein Thermostatventil?

Ein Thermostatventil besteht aus dem Thermostatkopf und dem dazugehörigen Heizkörperventil. Im Innern des Thermostatkopfes ist ein Fühlerelement mit einer Ausdehnungsmasse, die sich bei Wärme ausdehnt und bei Kälte schrumpft. Dadurch wird ein Stift bewegt, der wiederum das Heizkörperventil öffnet beziehungsweise schließt und so den Durchfluss des warmen Wassers durch den Heizkörper regelt.

Welche Temperatur verbirgt sich hinter den Zahlen und Symbolen?

Zahlen auf dem Thermostat

Temperatur

1

12 Grad Celsius

2

16 Grad Celsius

3

20 Grad Celsius

4

24 Grad Celsius

5

28 Grad Celsius

Stern/Schneeflocke

Frostschutzstellung (etwa 5 Grad Celsius)

Sonne

Grundeinstellung bei 20 Grad Celsius

Halbmond

Grundeinstellung bei 14 Grad Celsius

Zwischen den Zahlen befinden sich noch jeweils drei Striche, die eine weitere Abstufung der Temperatur ermöglichen. Ein Strich bedeutet dabei ein Grad Celsius. Beispiel: Wird das Thermostat auf den zweiten Strich nach der Zahl 3 eingestellt, entspricht dies einer Raumtemperatur von 22 Grad Celsius.

Warum stehen Zahlen und keine Temperaturangaben auf dem Thermostatkopf?

Mancher denkt, dass es doch praktischer wäre, wenn die gewünschte Raumtemperatur in Grad direkt am Thermostat einzustellen wäre und nicht mit einer abstrakten Zahl.

Dies ist deshalb nicht sinnvoll, da auf das Heizverhalten eines Heizkörpers und das Erreichen der eingestellten Wunschtemperatur verschiedene Faktoren Einfluss nehmen. Hierzu gehören die Raumgröße und die Anzahl und Größe der Fenster. So kann es in einem großen Raum länger dauern, bis ein Heizkörper der gleichen Art die gewünschte Temperatur erreicht als in einem kleineren Raum.

Auch wegen der Beziehung zwischen Wunsch- und vorhandener Raumtemperatur ist es besser, auf dem Thermostat Zahlen und keine Grad anzugeben. Wenn der Temperaturunterschied gering ist, wird das Heizkörperventil nur wenig geöffnet, so dass eine geringere Menge Heizwasser durch den Heizkörper fließt und der Heizkörper nur mäßig warm wird. Besteht jedoch ein großer Temperaturunterschied zwischen vorhandener und gewünschter Raumtemperatur, muss der Heizkörper viel Wärme abgeben und richtig heiß werden.

Zudem kann nicht garantiert werden, dass die eingestellte Wunschtemperatur auch tatsächlich erreicht wird. Entsteht ein Wärmestau rund um den Heizkörper – zum Beispiel weil er in einer Nische oder durch Gegenstände zugedeckt ist – meldet das Thermostat das Erreichen der Wunschtemperatur, obwohl es im restlichen Raum noch kühl ist.

Irrglaube: Hohe Zahl heizt schneller ein

Wer einen kühlen Raum betritt, möchte es schnell warm haben. Wer glaubt, durch die Einstellung des Thermostatkopfes auf die Zahl 5 den Raum schneller heizen zu können, irrt. Eine höhere Zahl bedeutet, dass der Heizkörper über einen längeren Zeitraum Wärme abgibt und nicht, dass die Wärmeabgabe schneller ist.

Richtiges Lüften

Auch in ausreichend beheizten Räumen sammelt sich nach und nach Feuchtigkeit an. In einem Vierpersonenhaushalt werden täglich durch Atmen, Duschen, Kochen und Waschen etwa zwölf Liter Flüssigkeit an die Luft abgegeben. Darum ist regelmäßiges Lüften in der Heizsaison unerlässlich, um die Feuchtigkeit in Wohnräumen zu verringern und eine gute Luftqualität zu gewährleisten. Dabei ist es wirksamer, mehrmals täglich die Fenster ganz zu öffnen und fünf Minuten kurz und kräftig durchzulüften („stoßlüften“), als sie dauerhaft gekippt zu lassen. Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden, um eine Schimmelbildung durch Feuchtigkeit zu vermeiden.

Was Sie noch tun können:

  • Heizkörper nicht abdecken oder zustellen, da die erwärmte Luft sich sonst nicht im Raum verteilen kann. Das heißt: Möbel und Vorhänge gehören nicht vor Heizkörper und Thermostatventile.
  • Rollladen schließen. Dieser kann nachts die Wärmeverluste durch das Fenster um etwa 20% verringern. Geschlossene Vorhänge verstärken diesen Effekt.
  • Bringen Sie eine Isolationsschicht aus Dämmfolie hinter dem Heizkörper an, um zu verhindern, dass die Wärme über die Außenwand entweicht.
  • Verwenden Sie elektrische Heizlüfter und Radiatoren nur im Notfall (bei Ausfall eines anderen Heizsystems) und nur kurzzeitig. Ein Dauerbetrieb dieser Geräte ist Energie- und Geldverschwendung.
  • Um einer Schimmelbildung vorzubeugen, rücken Sie Ihre Möbel von Außenwänden weg.
  • Heizen Sie nicht von einem Raum in einen anderen. Das "Überschlagenlassen" des nicht geheizten Raumes führt nur feuchte Luft in den anderen Raum; diese schlägt dort ihre Feuchtigkeit nieder.
  • Wer länger die Wohnung verlässt, kann die Heizung auf 2 herunterdrehen.
  • Mit Sparclips können gewünschte Temperaturbereiche am Thermostatventil markiert oder begrenzt oder auch eine bestimmte Temperatureinstellung blockiert werden.

 

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