Die kommunale Wärmeplanung in Halle (Saale)
Die Wärmewende ist eine der großen Aufgaben unserer Zeit – und in Halle gestalten wir sie als Partner in der Energie-Initiative Halle (Saale) gemeinsam mit der Stadt Halle (Saale) und den Stadtwerken Halle. Damit die Wärmeversorgung Schritt für Schritt klimaneutral wird, verabschieden sich Europa und Deutschland von fossilen Energien wie Gas und Öl und setzen auf saubere, zukunftsfähige Lösungen direkt vor Ort.
Die kommunale Wärmeplanung ist Halles Fahrplan für eine klimafreundliche, sichere und bezahlbare Zukunft der Wärmeversorgung. Sie ist eine gesetzliche Vorgabe und zugleich eine enorme Chance, modernstes Know-how für uns, künftige Generationen und zum Schutz unserer Umwelt einzusetzen. Der Kommunale Wärmeplan (KWP) zeigt, wie jedes Gebäude in den nächsten Jahren klimafreundlich beheizt werden kann und bietet Orientierung für alle, die ihr Zuhause fit für die Zukunft machen wollen.
Kommunaler Wärmeplan – Zielszenario 2045
Die Saalestadt Halle will bis 2040 klimaneutral werden. Die kommunale Wärmeplanung ist dafür ein wichtiger Schritt. Mit dieser entsteht ein Plan zur langfristigen und koordinierten Gestaltung der Wärmeversorgung. Die Planungen und Analysen umfassen das gesamte Stadtgebiet. Es werden alle Gebäude betrachtet – sowohl alte als auch neue. Jedes Gebäude wird im Zusammenhang mit seinem Wohnviertel heute und in Zukunft betrachtet. In der Zukunft werden Gebiete mit hohen Wärmedichten (Mehrfamilienhäuser) und guter Lage zum Fernwärmenetz mit Fernwärme versorgt werden können. Gebiete mit Ein- und Zweifamilienhäusern und abseits des Fernwärmenetzes müssen über Alternativen, z. B. Wärmepumpen oder Nahwärmenetz, versorgt werden.
Die Kommunale Wärmeplanung im Video kurz erklärt
Der Kommunale Wärmeplan für Halle (Saale) ist ein komplexes, strategisches Instrument, mit dem die Stadt die kommunale Wärmeplanung strukturiert angeht. In Kürze erklären wir Ihnen hier in einem Video die Kommunale Wärmeplanung für Halle (Saale) Schritt für Schritt.
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Was bringt die Kommunale Wärmeplanung?
- Zukunftssicherheit: mehr Unabhängigkeit von Preisschwankungen und fossilen Importen aus anderen Ländern
- Transparenz und Planbarkeit: wertvolle Orientierung für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer für den Umstieg auf klimafreundliches Heizen
- Soziale Verträglichkeit: Übergangsfristen und Unterstützung, damit die Umstellung für alle bezahlbar ist
- Klimaschutz: weniger Kohlendioxid (CO₂), saubere Luft, besseres Stadtklima
Den heutigen Stand und die Zielszenarien sehen Sie hier.
Fernwärme in Halle (Saale) – Energie, die verbindet
Ein Vorteil für Halle (Saale) ist das große Fernwärmenetz, das schon heute viele Haushalte zuverlässig versorgt. Dieses Netz wird nach und nach klimaneutral gemacht – mit innovativen Projekten wie dem Energie- und Zukunftsspeicher, der Power-to-Heat-Anlage oder Großwärmepumpen, die zum Beispiel Wärme aus der Kläranlage nutzen. In Halle (Saale) stammt die Fernwärme hauptsächlich aus den Energieparks Dieselstraße und Trotha. Dort wird im sogenannten Kraft-Wärme-Kopplungsprozess gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Diese Technik nutzt eingesetzte Brennstoffe effizienter als viele herkömmliche Heizsysteme. Für die Fernwärme gehen Leitungen durch die ganze Stadt und versorgen etwa 80.000 Wohnungen. Die Energieparks nutzen zukünftig immer mehr erneuerbare Energien.